Rebenland Rallye
 
 
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Zwei Rallye-Welten überstrahlen das Rebenland:
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Beim Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in Leutschach setzt sich das Leader-Duo weiter vom Verfolgerfeld ab / Vor den entscheidenden langen Prüfungen am Nachmittag führt Simon Wagner knapp vor Hermann Neubauer.

Foto: Harald Illmer

Neun Sonderprüfungen umfasst der zweite und somit finale Tag der Rebenland Rallye 2023. Nach den gestern schon absolvierten sieben Abschnitten haben die rasanten Motorsportler heute bereits weitere vier hinter sich gebracht und halten nunmehr beim Stand nach SP 11. Von den insgesamt in die Rallye gestarteten 80 Teams waren heute in der Früh noch 73 dabei. Einen Restart unternahm dabei Christoph Zellhofer, der gestern seinen Suzuki Swift ZMX Prototyp mit kaputter Kupplung im Service lassen musste und heute mit repariertem Boliden sowie zehnminütiger Strafzeit für zwei versäumte Prüfung wieder ins Renngeschehen einstieg.

An der Spitze bietet sich das gleiche Zweiwelten-Bild wie gestern. Vorneweg das Duo Simon Wagner und Hermann Neubauer und hintennach eine Jagdgesellschaft, der die Beutetiere weit aus dem Sichtfeld entschwunden sind. Angeführt von dem ebenfalls stark fahrenden Steirer Günther Knobloch, dem zum Spitzenduo bereits über eine Minute fehlt, dem aber der hinter ihm folgende Ungar Kristof Klausz immer knapper im Nacken sitzt. Seinen Rückstand in der Früh von 17 Sekunden auf Knobloch hat Klausz schon auf 9,5 Sekunden reduziert. Günther Knobloch: „Ich bin sehr, sehr zufrieden. Die Zwei da vorne, fahren sowieso in einer eigenen Liga. Ich hoffe, am Ende am Stockerl zu stehen, auch wenn Klausz, der ja letztes Jahr hier Zweiter war, immer näherkommt. Riskieren will ich aber nicht das letzte Hemd.“

Leider draußen ist mit Kevin Raith ein anderer hoffnungsvoller Steirer. Die SP 11 in Glanz endete für ihn im Straßengraben. Auf drei Rädern brachte Raith seinen Boliden zwar ins Ziel und ins Service, jedoch um eine Minute zu spät. Daher wurde er dann ausgeschlossen.

Der führende Simon Wagner stellt sich naturgemäß noch auf viel Arbeit ein: „Ich bin mir sicher, dass das Duell mit Hermann noch bis zur letzten Prüfung auf diesem Niveau weitergehen wird.“

Denn entschieden ist in Leutschach bei aller momentaner Klarheit jedoch noch gar nichts. Am Nachmittag stehen noch fünf Prüfungen, davon vier lange mit jeweils 14,7 bzw. 20,7 Kilometern auf dem Programm. Erst hier wird sich dann endgültig die Spreu vom Weizen trennen. Auch jene, die auf den derzeitigen Blick schon getrennt zu sein scheint.

In der 2WD-Staatsmeisterschaft hat Luca Waldherr nach seinem gestrigen zeitraubenden Dreher die Herrschaft wieder an sich gerissen und führt die Klasse mit 11 Sekunden Vorsprung auf den Slowenen Mark Skulj an.

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Rebenland Rallye 2023
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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