Rebenland Rallye
 
 
separator
Die Rallye-Elite scharrt schon mit dem Gasfuß:
.

Morgen wird die Rebenland Rallye zum neunten Mal gestartet / Die besten Piloten des Landes sind dabei, wenn in der Südsteiermark der erste Staatsmeisterschaftslauf des Jahres zur Austragung kommt.

Fotos: Harald Illmer, Axel Kindermann

Noch einmal schlafen, dann geht es los! Nach zwei Jahren erzwungener Pause heulen rund um Leutschach an der Weinstraße in der Südsteiermark ab morgen wieder die Motoren. Zwei Tage lang suchen die besten Piloten des Landes im Zuge der 9. Rebenland Rallye die Besten ihrer Klassen.

In der Topklasse ORM ist Staatsmeister Simon Wagner der große Getriebene. Der Oberösterreicher musste im letzten Moment einen Copiloten-Tausch vornehmen. Statt dem Kärntner Gerald Winter hat Wagner seine Ex-Beifahrerin Anne-Katharina Stein in den Skoda Fabia Rally2 geholt. Gerald Winter hat einen in der Tat wichtigeren Termin: Seine Tochter, die eigentlich erst für nach der Rallye angekündigt war, kommt überraschend schon heute zur Welt.

Mit neuer Stimme im Auto geht auch der Salzburger Ex-Champion Hermann Neubauer auf Verfolgungsjagd. Stamm-Partner Bernhard Ettel hat nicht für alle Staatsmeisterschaftsläufe Zeit, weshalb nun die Oberösterreicherin Ursula Mayrhofer im Ford Fiesta Rally2 sitzt.

Mit dem Sieg beim letzten Staatsmeisterschaftslauf Ende 2021 im Waldviertel im Gepäck steht der Ungar Kristof Klausz am Start. Er lenkt auch im Rebenland den ehemaligen Skoda Fabia Rally2 von Simon Wagner und zählt damit neuerlich zu den Sieganwärtern.

Um die Krone des besten Steirers könnte sich ein Duell zwischen dem Wahl-Grazer Kris Rosenberger (VW Polo R5) und dem Echt-Grazer Günther Knobloch (Skoda Fabia Rally2) ergeben. Hier dürfen aber Kevin Raith und Gernot Zeiringer in ihren Skoda Fabias S2000 nicht außer Acht gelassen werden.

Ein weiterer Spitzenmann kommt aus Niederösterreich. Luca Waldherr probiert es im Citroen DS3 R5 erstmals mit einem Allradler auf südsteirischem Asphalt.

Schade ist die kurzfristige Absage von Jan Cerny. Der Vergleich des tschechischen ehemaligen 2WD-Europameisters im Ford Fiesta Rally3 mit den Toppiloten wäre sicher hochinteressant gewesen.

Dass auch bei den zweirad-getriebenen Fahrzeugen, der ORM-2WD, der Sieg über den Namen Wagner führen wird, liegt an Simons Bruder Julian. Der 2WD- und Juniorenstaatsmeister 2017 lenkt einen bärenstarken Opel Corsa Rally4.  Sein selbsternannter Herausforderer ist der oftmalige ERC-Starter Nikolai Landa (Ford Fiesta Rally4) aus Niederösterreich. Aber auch dessen Landsmann Daniel Mayer im Peugeot 208 R2 oder dem Steirer Fabian Zeiringer im Opel Corsa Rally4 dürfen Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Auf ein spannendes Jahr darf man sich auch im Österreichischen Rallye Cup freuen. Der Niederösterreicher Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo VII) geht als Titelverteidiger ins Rennen. Gefahr droht ihm z. B. vom oberösterreichischen Haudegen Robert Zitta im Subaru Impreza oder vom Niederösterreicher Herbert Weingartner im selben Fabrikat.

Im Rallye Cup 2000 musste der Champion absagen. Der Niederösterreicher Luca Pröglhöf  litt erst im Jänner an einer Herzmuskelentzündung und bekam von seinem Arzt keine Startfreigabe. So mutiert der Steirer Manuel Kurz (BMW E36 328i) zum Favoriten. Aber auch die Oberösterreicher Raphael und Lukas Dirnberger (beide Ford Fiesta) suchen ihre Chance.

Groß ist die Leistungsdichte auch in der Rallye Staatsmeisterschaft der Historischen. Im Rebenland stehen dem aktuellen Champion, dem Steirer Helmut Schwab (Mitsubishi Lancer Turbo), mit den Niederösterreichern Lukas Schindelegger und Michael Kogler (beide Ford Escort RS2000) u. a. zwei starke Mitstreiter gegenüber. Höchste Gefahr droht dem Trio jedoch aus Wien. Ex-Meister Johannes Huber hat wieder die Lust gepackt und er bringt neben sich selbst auch seinen Porsche 911 SC nach Leutschach.

Im Historischen Rallye Cup hat der Niederösterreicher Christian Rosner im Porsche 911 seine Nennung storniert, womit die Favoritenrollen dem Tiroler Alfons Nothdurfter (Ford Sierra Cosworth) und dem Salzburger Burghard Brink (Lancia Delta Integrale) zugeteilt werden können.

Die Rebenland Rallye 2022 zählt zur FIA Central European Zone zum Mitropa Rally Cup, als erster Saisonlauf zur heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft, zum Historischen Cup und zu den Rallye Cups der AMF.

Technische Daten der 9. Rebenland Rallye 2022:

Gesamtkilometer: 314,35 Kilometer
Inkludiert sind: 16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 165,44 Kilometern
Streckenbeschaffenheit: 100 % auf Asphalt

> Zeitplan 9. Rebenland Rallye 2022

Rebenland Rallye 2022
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

separator