Vorschau
Division I: Kein Selbstläufer für die Favoriten:
Bei der Rebenland-Rallye 2013 wollen nicht nur Raimund
Baumschlager und Beppo Harrach um den Sieg mitreden. In-
und ausländische Konkurrenz sagt dem Top-Duo auf
den Asphalt-Prüfungen rund um Leutschach den Kampf
an.
Das Duell Raimund Baumschlager gegen Beppo Harrach (oder
Skoda S2000 gegen Mitsubishi Evo IX R4) wird auch die
diesjährige Rebenland-Rallye beherrschen. Um diese
Prognose zu treffen, braucht man wohl kein Prophet sein.
Dem Staatsmeister aus Oberösterreich gelang es ja
schon beim Meisterschaftsauftakt in Freistadt, mit den
besten Piloten Europas mitzuhalten, und Beppo Harrach
durfte stolz die Colin-McRae-Trophy entgegennehmen, mit
dem die FIA die kämpferischste Leistung nach einer
Rallye würdigt. Baumschlager ist der Titelverteidiger
in Leutschach. Doch wie man die anspruchsvollen Prüfungen
durch das südsteirische Hügelland am schnellsten
bewältigt, weiß Harrach sehr wohl und hat er
auch letztes Jahr bewiesen, brachte er sich doch klar
in Führung liegend durch ein Missgeschick selber
um den voraussichtlichen Sieg. Im Mitsubishi des Niederösterreichers
feiert Andreas Schindlbacher nach seinen Bandscheibenproblemen
in der vergangenen Saison ein Comeback. Er löst Leopold
Welsersheimb, der ihn fehlerlos vertreten hat, wieder
auf dem Beifahrersitz ab. Dass die Rebenland-Rallye 2013
nicht zum Selbstläufer für die beiden Favoriten
wird, dafür wollen freilich noch andere Piloten sorgen,
die ebenfalls mit Top-Autos am Start stehen.
Kris Rosenberger zum Beispiel, der wiederum seinen VW
Polo S2000 zum Einsatz bringt und „zumindest das
Podest“ anvisiert. Oder Dmitry Biryukov, der im
Rebenland zwar „nur“ fährt, um sich für
die Saison vorzubereiten, dafür aber mit einen Skoda
Fabia S2000 aus dem Hause des finnischen Weltklasse-Piloten
Toni Gardemeister kommt, der auch das komplette Equipment
für den Russen zur Verfügung stellt. In Lauerstellung
ist auch der Italiener Claudio de Cecco mit einem Peugeot
207 S2000. Er kann in den letzten zwei Jahren sechs Siege
(zuletzt 2012 in Nova Gorica) und einen zweiten Platz
bei nationalen Läufen in Italien in seiner Erfolgsstatistik
vorweisen. 1996, 2004 und 2005 wurde de Cecco jeweils
Mitropacup-Sieger.
Aus heimischer Sicht darf natürlich auch Gerwald
Grössing nicht vergessen werden. Der schnelle Mitsubishi-Evo-IX-Pilot
feiert seine Premiere in Leutschach. Und auch Walter Mayer
spitzt auf eine gute Platzierung,. Sein Subaru Impreza
(aus dem Stall von Weltmeister Tommi Mäkinen) ist
nach dem Ausritt bei der Jännerrallye wieder voll
im Schuss. Maier: „Zum Glück war weniger kaputt
als es am Anfang zu befürchten war.“ Nach seinem
Out im Vorjahr (Differenzialschaden auf SP 4) hat der
64-jährige Haudegen mit der Rebenland-Rallye außerdem
noch eine Rechnung offen.

Jörg Rigger und der Deutsche Hermann Gassner (beide
im Mitsubuishi Evo X) sind ebenso nicht kalkulierbare
Größen im Hinblick auf das Gesamtergebnis.
Ebenso wie die einzige Pilotin im Feld des zweiten Rallye-Staatsmeisterschaftslaufs,
Asja Zupanc. Die wilde Slowenin im Mitsubishi Evo IX hat
schon bei einigen Rallyes, nicht nur in Österreich,
anerkennenden Applaus von ihren männlichen Mitstreitern
erhalten.
Der
bisherige Meisterschaftsstand in der Division 2:

Rebenland
Rallye 2013
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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